Kann Computer Vision als Auto gemietet werden? Wir analysieren eine Lösung für den Einzelhandel

13 Juli, 2021 | Alexandra Goncharova, Expertin für Computer Vision und Data Science von IBA Group

Merchandising ist ein wichtiger Teil des Verkaufs. Laut Statistik entscheiden sich 80% der Käufer, Artikel des täglichen Bedarfs zu kaufen, indem sie in der Nähe von Supermarktregalen stehen. Dazu stellen Hersteller und Händler ein Team von Merchandisern ein, damit die Ware regelrecht ausgestellt wird, und Supervisors, um sicher zu sein. Aber nicht alles geht glatt in der Realität. Vor welchen Herausforderungen stehen Supervisors und Merchandiser während ihrer Arbeit? Welcher Teil des Merchandising-Prozesses kann automatisiert werden?

Alexandra Goncharova, Expertin für Computer Vision und Data Science von IBA Group, hilft, diese Fragen zu beantworten.

Goods Checker

Inhaltsverzeichnis

Was jetzt passiert: Die meisten Fotos, die Merchandiser machen, bleiben unbearbeitet

Inhaber von Geschäften und Warenlieferanten vereinbaren, wie und wo die Ware im Verkaufsraum platziert wird. Die Ware wird oft durch Merchandiser der Herstellern oder Händler ausgelegt. Nachdem Fachkräfte mit der Auslegung der Ware beendet haben, fotografieren sie die Verkaufsregale und schicken Fotos an Manager. Die letzteren müssen Hunderte von Fotos manuell analysieren und auswerten.

Hier entsteht ein Problem: Merchandiser senden verwackelte Fotos, Aufnahmen ihrer Füße, falsch ausgefüllte Fragebögen. Dies geschieht, weil es viele Geschäfte gibt und man alles herumfahren muss. Darüber hinaus ist es für Merchandiser schwierig, ein gutes Foto wegen enger Durchgänge, langer Regalen oder des Kundestroms zu machen.

Manager und Marktforscher haben keine Zeit, alle Fotos und Berichte zu bewerten, weil sie Hunderte solcher Fotos und Berichte erhalten. Die Informationen werden teilweise am Ende des Tages oder sogar des Monats oder nur im Falle von Konflikten verarbeitet. Tausende Fotos werden systemlos auf dem Firmenserver gespeichert.

Beispiel eines schlecht gemachten Fotos

Wie man heute arbeitet

Vor  
Merchandiser, Supervisors und andere Benutzer machen Foto der SKU-Position auf den Regalen.
Die Fotos werden systemlos auf dem Firmenservice gespeichert.
Marktforscher analysieren Fotos manuell, unterbringen Erkennungsfehler und lassen ein Teil von Fotos unbenutzt.

 

Infolgedessen können die Fachkräfte physisch nicht alle Fotos durchsehen und erfassen Berichte auf der Grundlage unvollständiger Informationen und ihrer subjektiven Bewertung. Dies verzerrt die Informationen, auf deren Grundlage die Führungskräfte Entscheidungen treffen, zum Beispiel, ob die Auslegung wie geplant funktioniert.

Was man tun kann: Computer Vision mieten und Prozess automatisieren

Am einfachsten ist es, den Personalbestand von Supervisors zu vergrößern, Assistenten für sie einzustellen, die Fotos fünf Tage pro Woche ansehen, minderwertige oder falsche Fotos aussortieren und nur die richtigen Fotos bewerten werden.

Der große Nachteil dieser Lösung ist die Personalfluktuation und die ständige Zeitverschwendung fürs Training neuer Mitarbeiter. Denn bewerben sich Studierende solche Arbeiten als Nebenjob in der Regel.

Eine andere Möglichkeit besteht darin, den Prozess mittels der IT-Lösungen zu automatisieren. Es gibt viele Anwendungen für die Automatisierung der Arbeit der Merchandiser, z. B. VisitBasis, iMarkt Mobile, WellDone, Goods Checker u.a.

Alle sind daran gewöhnt, dass die Implementierung von Software für den kommerziellen Gebrauch lang und teuer ist, weil man die eigene Software kaufen oder ihre Entwicklung bestellen muss. Aber die IBA Group wählte einen anderen Weg aus und bietet dem Einzelhandel an, eine Lösung zu mieten.

Als normale Benutzer mieten wir Wohnungen oder Autos und zahlen nur für die Nutzungsdauer. Die Firma kann auch eine IT-Lösung mieten und die Software-Kosten zu Betriebskosten (OPEX) zuordnen.

Quelle: Yandex Collection

Wollen wir die Automatisierung der Verarbeitung der Fotos von Merchandisern am Beispiel des Produkts Goods Checker betrachten. Es handelt sich um eine cloudbasierte Abonnement-Lösung, die Fotos mithilfe von Computer Vision analysiert und zeigt, ob die Ware in den Regalen des Geschäfts richtig platziert ist. Die Überprüfung erfolgt nach den vordefinierten Regeln und Aufgaben, z.B., ob das Planogramm dem Realogramm entspricht oder welchen Anteil der Regale ihre Waren einnehmen?

PlanogrammRealogramm
Planogramm

Realogramm

Goods Checker-Bewertung

Die Automatisierung der Informationsverarbeitung hilft, das Merchandising zu verbessern. Sie können drei Aufgaben auf einmal nahezu in Echtzeit ausführen:

  1. Vollständige und genaue Informationen über die Arbeit der Merchandiser erhalten.
  2. Informationen erhalten, um die Repräsentativität sowohl von eigenen Waren als auch von Wettbewerbswaren zu analysieren.
  3. Verfügbarkeit von Waren in den Geschäftslagern kontrollieren.

Wie arbeitet die Lösung: DVZ-Verarbeitung und fast augenblickliches Ergebnis

Merchandiser fotografieren die Position der Waren in den Regalen, und die Fotos werden ins Datenverarbeitungszentrum (DVZ) hochgeladen.

Das Modul mit künstlicher Intelligenz analysiert das Foto, sucht und klassifiziert jedes Produkt und wertet es nach dem bestimmten Szenario aus. Zum Beispiel, ob ein Produkt an seinem Platz steht oder wie viele Waren dieser Marke auf dem Foto stehen.

Goods Checker markiert die Fotos für Merchandiser, erstellt Berichte für Manager und sendet sie an den Server.

Merchandiser sehen in 30-60 Sekunden, ob die Waren richtig ausgestellt werden. Manager und Marktforscher erhalten den Zugriff auf detaillierte Berichte und Analysen über einen Webbrowser sofort nach dem Hochladen des Fotos.

Miete der IT-Lösung – Zahlen Sie nur, wenn Sie sie verwenden

Die Käufer zahlen um 13% mehr in den Geschäften, in denen das Merchandising richtig organisiert ist. Die Automatisierung des Merchandising-Prozesses hilft, das Verkaufsniveau aufrechtzuerhalten und zu steigern, mit der Konkurrenz Schritt zu halten und die Arbeitszeit der Mitarbeiter sinnvoll zu nutzen. Der SaaS-Ansatz (Software-as-a-Service) – die Vermietung der Software – reduziert Investitionen zur Implementierung der Software und beseitigt das Risiko des Kaufs einer ungeeigneten Lösung. Sie können die Miete jederzeit stornieren und den Service nicht mehr nutzen.

Meistens wird die Arbeit der Merchandiser teilweise durch das manuelle Betrachten von Fotos, auf dem Handy oder im Messenger kontrolliert. Die Automatisierung zeigt den „Feldmitarbeitern“, ob ihre Arbeit korrekt erledigt ist, befreit Manager von der manuellen Fotobearbeitung und gibt mehr freie Zeit für die Analytik. Die Markforscher können das Merchandising richtig bewerten und Marketingaktivitäten verbessern.

Goncharova AlexandraExpertin für Computer Vision und Data Science von IBA Group

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