ROI-Berechnung für automatisierte Merchandising-Prozesse

19 September, 2025 

Ohne Automatisierung bleiben Unternehmen nicht wettbewerbsfähig. Selbst kleine Betriebe setzen heute auf automatisierte Prozesse. CRM, BI oder Chatbots gehören zum Standard. Was aber, wenn IT-Projekte die erwartete Effizienz verfehlen? Dann droht das Scheitern.

Die Lösung: Bewerten Sie Investitionen im Voraus. Meist erfolgt dies über den Return on Investment – kurz ROI.

ROI ist die Schlüsselkennzahl für Manager. Sie zeigt die Rentabilität von Technologie-Investitionen auf. IT-Lösungen wie Goods Checker bringen nicht nur technische Neuerungen. Sie wirken direkt auf Geschäftsprozesse, Gewinne und Wettbewerbsfähigkeit. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, wie Sie ROI richtig berechnen und in Ihrem Unternehmen anwenden. 

Wie sich Automatisierung auszahlt

Merchandising-Automatisierung steigert Effizienz und Transparenz erheblich. Mitarbeiter prüfen Produktpräsentationen schneller und schaffen mehr Standorte pro Tag. IT-Lösungen reduzieren Fehler in Berichten und erhöhen Genauigkeit sowie Zuverlässigkeit.

Automatisierung löst drei Hauptprobleme:

  1. Zeit sparen, Kosten senken. Automatisierung beschleunigt Prozesse bei geringeren Kosten. Früher brauchte ein Merchandiser eine Stunde für einen Bericht. Mit IT-Lösung: nur 18 Minuten. Das entspricht 70% Zeitersparnis.
  2. Skalieren ohne Personalaufbau. Mit automatisierten Prozessen wachsen Sie, ohne neue Mitarbeiter einzustellen.
  3. Echte Transparenz schaffen. Sie erfassen Daten in jeder Prozessphase, aufgeschlüsselt nach Mitarbeitern, SKU oder anderen Kriterien. Marketingspezialisten analysieren Präsentationen, Verkäufe einzelner Marken oder Produktkategorien. Out-of-Stock-Situationen und Überbestände werden vermeidbar.

Automatisierung bringt auch “weiche” Vorteile mit sich: besseres Image, zufriedenere Mitarbeiter. Diese sind schwer messbar, aber nicht zu ignorieren. 

Automatisierungskosten und ROI-Berechnung

Automatisierung verursacht Kosten, da die IT-Infrastruktur erweitert werden muss. Daher bewerten Manager vorab: Zahlt sich die Investition aus?

ROI gibt die Antwort.

ROI misst die langfristige Projekt-Leistung. Die zentrale Frage: Wie viel Gewinn bringt jeder investierte Euro? ROI vergleicht den Gewinn aus der Investition mit dem ursprünglich eingesetzten Kapital. Steigen durch das System die Verkäufe? Sinken Personalkosten und Verluste? Dann wird der Gesamtnutzen den Automatisierungskosten gegenübergestellt.

Typische Automatisierungskosten:

  • Software-Kosten (Lizenzen oder SaaS-Abonnements) • Ausrüstung (falls nötig)
  • Integration in bestehende IT-Infrastruktur
  • Mitarbeiterschulungen
  • Support und Wartung

Die Kostenstruktur verändert sich dabei: Welche Posten steigen? Welche sinken?

Der nächste Schritt: Kriterien für die Erfolgsbeurteilung definieren. Ziel: Kosten für SKU-Präsentationsprüfungen senken? Dann benötigen Sie:

Prozess-Analyse mit Kennzahlen und Kosten:

  • Monatsgehalt eines Merchandising-Mitarbeiters
  • Anzahl jährlicher Präsentationsprüfungen/Filialbesuche pro Mitarbeiter
  • Zeitanteil für Präsentationsprüfungen an der Gesamtarbeitszeit
  • Durchschnittliche Prüfzeit pro Präsentation
  • Anzahl der Prüfmitarbeiter
  • Zeiteinsparung durch Automatisierung (oft über 50%)

Risiken des bisherigen Prozesses identifizieren:

  • Fehlerhafte Berichte
  • Schlechte Planogramm-Compliance
  • Veraltete Daten

Diese Daten bilden das Fundament für ROI-Berechnungen. So fokussieren Sie auf die wichtigsten Automatisierungsaspekte und bewerten die Kosteneffizienz präzise.

Die Formel ist einfach: Gesamtkosten vom Gesamtumsatz abziehen, das Ergebnis durch die Kosten teilen und mit 100 multiplizieren für den ROI in Prozent.

Für Automatisierungsprojekte: Die durch das Projekt erzielten Kosteneinsparungen und Umsatzsteigerungen zusammenrechnen, davon die Investitionskosten abziehen, durch die Investitionskosten teilen und mit 100 multiplizieren.

ROI = (Einkommen – Kosten) / Kosten * 100%

Praxis-Beispiel: ROI-Berechnung

Ein Unternehmen will Merchandising-Automatisierung einführen.

  • Automatisierungskosten: 100.000 Euro für System, Integration, Schulungen
  • Jährliche Kostensenkung: 80.000 Euro durch weniger manuelle Planogramm-Vergleiche
  • Umsatzsteigerung: +50.000 Euro jährlich durch optimierte Präsentation und weniger Out-of-Stock
  • Amortisationszeit: 1 Jahr

Einkommen aus Automatisierung = 80.000 + 50.000 = 130.000 Euro/Jahr

Automatisierungskosten = 100.000 Euro

ROI = (130.000 – 100.000) / 100.000 * 100% = 30%

30% ROI bedeutet: Das Unternehmen erhält nicht nur seine Investition zurück, sondern erzielt 30% zusätzlichen Gewinn.

Jahr zwei:

  • Kosten: nur Support und Wartung: 20.000 Euro/Jahr
  • Einkommen: weiterhin 130.000 Euro/Jahr

ROI = (130.000 – 20.000) / 20.000 * 100% = 550%

Das Unternehmen erzielt erhebliche Gewinne.

Nach zwei Jahren: Gesamtkosten 120.000 Euro, Gesamteinkommen 260.000 Euro.

ROI = (260.000 – 120.000) / 120.000 * 100% = 116%

So amortisiert sich die Automatisierungsinvestition vollständig.

Wichtig: ROI sollte mehrmals während der Projektumsetzung bewertet werden. Erste Berechnung in der Vorabanalyse basierend auf Erfahrung und Expertenmeinungen. Zweite nach der Ist-Analyse der Unternehmensprozesse. Dritte nach der Systemeinführung mit realen Daten. Nach jeder Phase wird ROI präziser – und Ihre Entscheidungsgrundlage fundierter.

ROI bewertet Ihre Projekt-Rentabilität

Rentabilitätsberechnungen für Merchandising-Automatisierung zeigen: Lohnt sich die Technologie-Investition? Oder gibt es bessere Problemlösungen?

Wichtig ist: Berücksichtigen Sie nicht nur Kostensenkungen. Andere Vorteile zählen ebenfalls: kontinuierliche Warenverfügbarkeitskontrolle, präzisere Verkaufsdaten, weniger Routineaufgaben für Mitarbeiter.

Regelmäßige ROI-Berechnungen decken auf: Funktioniert das System ordnungsgemäß? Wo gibt es Verbesserungspotenzial? Das Ergebnis: höhere Verkäufe, zufriedenere Kunden. 

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